Urlaubszeit: Warum können wir auswärts oft nicht schlafen?
Steht der nächste Urlaub fest, ist die Vorfreude auf die wohlverdiente Auszeit groß. Doch leider gibt es eine Sache, die vielen Reisenden den Schlaf raubt: das fremde Bett. Häufig schlafen Menschen in einer unbekannten Umgebung schlechter. Woran liegt das?
Schlechter Schlaf beginnt im Kopf
Unser Gehirn ist ein Gewohnheitstier – das Hotelzimmer ist aber erst einmal ungewohnt. Die Matratze ist weicher, die Bettwäsche fühlt sich anders an und es riecht auch ganz anders als am wohlvertrauten Schlafplatz zuhause. Diese Veränderungen machen unsere linke Gehirnhälfte des Nachts aufmerksamer; sie findet weniger in die Tiefschlafphase. Das ist eine Art Sicherheitsmaßnahme, um uns in der fremden Umgebung vor möglichen Gefahren zu schützen. Dadurch wachen wir deutlich schneller auf – ungewohnte Geräusche reißen uns leichter aus dem Schlummerland. Gleichzeitig bedeutet weniger Tiefschlaf aber auch weniger Erholung. Gerade empfindliche Schläfer sollten sich daher bereits bei der Buchung um ein ruhiges Zimmer bemühen.
Schnarchen im Gepäck
Aber auch das ruhigste Hotelzimmer bringt nichts, wenn der Bettnachbar oder die Bettnachbarin die Nachtruhe durch Schnarchen zusätzlich stört. Das unruhige, nächtliche Sägen fällt hier besonders ins Gewicht: Zusätzlich zum ohnehin leichten Schlaf gibt es im Hotel meist weniger bis keine Ausweichmöglichkeiten. Denn Hotellobby oder Poolbereich sind wohl noch schlechtere Ruheorte. Auch besteht nicht immer die Option, separate Zimmer für Schnarchende zu buchen. Um Beziehungsstress im Urlaub zu vermeiden, kann die Abklärung und Behandlung des eigenen Schnarchens helfen. Zahnärztliche Anti-Schnarchschienen, sogenannte Unterkiefer-Protrusionsschienen, sind hier Begleiter, die platzsparend im Kulturbeutel mitreisen und für ruhige, erholsame Nächte sorgen.
3 Tipps für gutes Schlummern im Urlaub
- Bei Zeitverschiebung vorher auf den neuen Tag-Nacht-Rhythmus einstellen
Unterscheidet sich die Ortszeit unseres Urlaubsziels stark von der heimischen, hilft es, sich vorab auf die neue Zeitzone einzustellen. Zwar fällt das ungewohnt frühe oder späte Zu-Bett-gehen nicht jedem leicht, jedoch passen wir uns so am schnellsten an den passenden Schlafrhythmus an.
- Gewohnte Schlafsachen mitnehmen
Das eigene Kissen mit in den Urlaub zu nehmen ist simpel und sorgt dafür, dass das Hotelbett eine gewohntere Umgebung wird. Gerade für Menschen mit Nacken- und Rückenbeschwerden ist es gegenüber den womöglich unpassenden Hotelkopfkissen ein Segen für bessere Schlafqualität.
- Praktische Schlafhilfen einpacken
Ohrstöpsel oder beruhigende Einschlafmusik helfen, störende Geräusche auszublenden. Und vom Zahnarzt individuell angepasste Anti-Schnarchschienen reduzieren die nächtliche Lärmbelastung und ungesunde Schlafstörung für andere sowie einen selbst. Im raren Platzangebot des Urlaubskoffers sind die kleinen und platzsparenden Schlafhelfer zudem schnell verstaut.
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Quellen:
Tamaki M et al. (2016), Orthos (2023), KKH & Forsa (2019)