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Noch besser schlafen: 3 weitere Mythen im Check

Über besseren Schlaf gibt es zahllose Behauptungen. Daher geht die Aufdeckung von Schlaf-Mythen in die nächste Runde: In diesem zweiten Teil prüfen wir drei weitere Annahmen auf Herz und Nieren: von nächtlichem Essen über die falsche Schlafposition bis zur Ausrichtung des Bettes.

Hier geht’s zum ersten Schlaf-Mythencheck.

Schlaf-Mythos 5: Essen im Schlaf – geht das?

Teilweise wahr. Zwar kann man nicht während des normalen Schlafes essen, aber durchaus während des Schlafwandelns (Somnabulismus). In diesem Zustand kommt es zu einer Art unvollständigem Aufwachen aufgrund von fehlerhaften Abläufen im Gehirn. Typisch sind Tätigkeiten wie Herumlaufen oder Ankleiden. In Extremfällen aber auch nächtliches Naschen – und sogar das Rauchen von Zigaretten. Betroffene finden z. B. immer wieder leere Verpackungen von Süßigkeiten, ohne sich an den Verzehr zu erinnern, und klagen über eine unerklärliche Gewichtszunahme.

Schlaf-Mythos 6: Nächtliche Rückenlage gilt es zu vermeiden

Stimmt. Schlafen in Rückenlage erhöht das Risiko für schlafbezogene Atmungsstörungen wie Schlafapnoe (Schnarchen mit Atemaussetzern) – besonders bei Übergewicht und größerem Nackenumfang. In dieser Position wiegt das Gewebe des Halses schwerer auf den Atemwegen und verengt diese, was zu Schnarchen bis hin zu Atemaussetzern bei völligem Verschluss führen kann. Mediziner unterscheiden sogar in eine „positionsabhängige Schlafapnoe“, die nur beim Schlafen in Rückenlage auftritt und die stärker wird gemäß der in dieser Position verbrachten Schlafzeit. Schnarchen mit Atemaussetzern vermindert die Sauerstoffzufuhr, was den Körper in Stress versetzt und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkte, Schlaganfälle), Diabetes oder psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen) steigen lässt.

Verdacht auf Schlafapnoe? Die Anzeichen lassen sich schnell und einfach selbst testen. Hier geht’s zum Selbsttest.

Schlaf-Mythos 7: Mit dem Kopf nach Norden schlafen wir schlechter

Falsch. Es gibt die Annahme, dass das Bett gemäß den Himmelsrichtungen auszurichten ist. Das Bett nicht so auszurichten, dass der Kopf beim Schlafen nach Norden zeigt, soll besonders vorteilhaft sein und vor Schlafstörungen schützen. Diese Ansicht geht zurück u. a. auf die Annahmen von Franz Anton Mesmer zum Animalischen Magnetismus (Mesmerismus): Der Mensch habe ein eigenes Magnetfeld, das mit dem Magnetfeld der Erde in Wechselwirkung steht. Da der Kopf demnach positiv geladen ist, kann eine nächtliche Ausrichtung gen ebenfalls positivem Nordpol Störungen verursachen. Wissenschaftlich belegen ließ sich dies bisher nicht.

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Quellen:

Kazi SE et al. (2022); Römer G & Graf von Westphalen G (2018); Paál G (2019); Breuss A et al. (2022); Robertson NT, Turner JM, Kumar S (2019); Jennes J et al. (2018) ; Fernandez A (2021); Sadhguru (2023)

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Hallo, ich bin Ingo, Euer wissensdurstiger Schlafforscher

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