Schnarchtypen und Schnarchen verstehen: Das zeigt der Selbsttest
Schnarchtest = schnarch-langweilig? Eben nicht! Gefährliches Schnarchen ist weitverbreitet. Leider wird es viel zu selten erkannt. Der Schnarchtest von SchlafHarmonie geht auf diese Faktoren ein und zeigt Ihnen einfach und zuverlässig, ob das Schnarchen Ihre Gesundheit gefährdet. Sie können ihn einfach in wenigen Schritten auf unserer Website ausführen.
Wussten Sie, dass es verschiedene Schnarchtypen gibt? Während einige Formen des Schnarchens eher harmlos sind, bergen andere ernsthafte Gesundheitsrisiken. Der Schnarchtest hilft Ihnen, Ihr persönliches Schnarchrisiko besser einzuschätzen. Denn Schnarchen ist nicht nur störend: Es kann die Schlafqualität beeinträchtigen und sogar ernsthafte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzprobleme auslösen.
Unser Selbsttest identifiziert in nur wenigen Minuten, ob Sie ein harmloser „Murmelschnarcher“ oder ein Risikoschnarcher mit behandlungsbedürftiger Schlafapnoe sind.
Testen Sie jetzt Ihr Risiko: zum Schnarchtest
Schnarchtests: Spürhunde des gefährlichen Schnarchens
Anders als bei tierischen Spürhunden, die auf Gerüche anspringen, spüren die Testfragen zur Selbsteinschätzung die Risiken des gefährlichen Schnarchens auf.
Denn Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen. Während manche Menschen nur gelegentlich und harmlos schnarchen, leiden andere unter gefährlichen Atemaussetzern im Schlaf. Genau hier setzt unser Schnarchtest an: In neun einfachen Fragen können Sie prüfen, ob Ihr Schnarchen möglicherweise Ihre Gesundheit gefährdet.
Warum ist das wichtig? Schon regelmäßiges, „normales“ Schnarchen kann die Schlafqualität erheblich stören und langfristig gesundheitliche Folgen verursachen. Schwere Schnarchprobleme, wie bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA), unterbrechen die Sauerstoffzufuhr mehrere Sekunden oder sogar Minuten lang und erhöhen dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsprobleme und psychische Erkrankungen deutlich.
Obstruktive Schlafapnoe: Wenn Schnarchen krank macht
Der aus dem Griechischen stammende Begriff Schlafapnoe bedeutet so viel wie „Schlaf ohne Luft“.
Die Ursache: Durch die nächtliche Muskelerschlaffung im Rachenraum verengen sich die Atemwege so stark, dass der Atem nicht mehr frei fließen kann und es zu Atemaussetzern kommt. Die Sauerstoffversorgung wird vermindert oder zeitweise sogar komplett unterbrochen.
Die Folgen dieser Atemaussetzer können erheblich sein: so treten Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle bei unbehandelter Schlafapnoe häufiger auf.
Typische Warnsignale der Schlafapnoe:
- Lautes, unregelmäßiges Schnarchen
- Trockener Mund beim Aufwachen
- Häufiges Erwachen mit Herzrasen oder Schweißausbrüchen
- Extreme Tagesmüdigkeit oder Sekundenschlaf
- Konzentrations- oder Gedächtnisprobleme
Unser Schnarchtest sucht in neun Fragen nach den dazugehörigen Warnsignalen und Folgen. So können Sie mit nur ein paar Antworten das Risiko bereits zuverlässig einordnen.
Machen Sie den Schnarchtest und prüfen Sie Ihr Risiko: zum Schnarchtest
Unterschiedliche Schnarchtypen: Murmelschnarcher oder Risikoschnarcher?
Der Schnarchtest gibt Ihnen Hinweise, welcher Schnarchtyp bei Ihnen vorliegt.
- Bin ich ein Gelegenheits- oder Murmelschnarcher ohne riskante Atemaussetzer?
- Liegt bei mir ein mittleres Risiko vor?
- Oder gehöre ich schon zu den Risikoschnarchern?
Das sind die Unterschiede:
1. Gelegenheitsschnarcher
Das Schnarchen tritt unregelmäßig auf, oft in Verbindung mit bestimmten Auslösern. Das Vermeiden der Auslöser kann es verhindern oder reduzieren. In der Regel besteht kein erhöhtes Gesundheitsrisiko.
Häufige Ursachen:
- Alkoholkonsum lässt die Rachenmuskulatur erschlaffen.
- Erschöpfung führt zu tiefem Schlaf, in dem die Muskulatur mehr erschlafft.
- Eine Erkältung verstopft die Atemwege.
2. Murmelschnarcher (kompensiertes Schnarchen)
Murmelschnarcher schnarchen regelmäßig beim Schlafen. Das Schnarchen behindert jedoch nicht die nächtliche Sauerstoffzufuhr. Es ist also erst einmal „harmlos“ und meist geprägt durch gleichmäßige Schnarchgeräusche ohne Atemaussetzer oder Beeinträchtigung der Schlafqualität.
Sie sollten es dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn zunehmendes Alter oder Gewichtszunahme sorgen häufig dafür, dass das Schnarchen stärker wird. Abgesehen davon kann es auch die Schlafqualität der Partner beeinträchtigen. Ein allnächtliches Schnarchkonzert ist selten förderlich für eine harmonische Beziehung.
Das Gute: Gegen Schnarchen können Sie etwas tun.
3. Schnarcher mit mittlerem Risiko / obstruktives Schnarchen
Lautes, unregelmäßiges Schnarchen, kurze Atemaussetzer treten auf. Bei dieser Form kommt es zu einer Einengung der oberen Atemwege, die bereits zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und zu Schlafstörungen führen kann. Betroffene leiden häufig unter Tagesmüdigkeit und fühlen sich weniger fit.
Geht dies mit Atemaussetzern einher, spricht man von einer leichten Schlafapnoe. Hier kann es zu 15 bis 30 Atemaussetzern pro Stunde kommen. Der Schlaf wird nachhaltig gestört. Tiefe Schlafphasen werden teilweise nicht erreicht. Das allgemeine Wohlbefinden ist oftmals beeinträchtigt, und langfristig drohen gesundheitliche Risiken.
4. Risikoschnarcher, obstruktive Schlafapnoe
Bei Risikoschnarchern führt das Schnarchen zu häufigen nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe) durch verengte oder zeitweise verschlossene Atemwege. Diese können bis zu mehreren Minuten dauern, sodass die Sauerstoffsättigung im Blut sinkt.
Die möglichen Folgen sind vielfältig. Sie wirken sich auf den gesamten Körper aus. Daher sollte diese Form des Schnarchens unbedingt behandelt werden.
Mögliche Auswirkungen sind:
- Kognitive Beeinträchtigungen (Gedächtnisverlust, Konzentrationsstörungen)
- Erhöhtes Unfallrisiko durch Tagesschläfrigkeit
- Mehr Stresshormone und erhöhte Herzfrequenz
- Höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzversagen, Vorhofflimmern)
- Unausgeglichener Zuckerstoffwechsel und metabolische Störungen (Typ-2-Diabetes, metabolisches Syndrom)
- Verstärkung von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD
- Psychische Probleme, Depression, Angstzustände
- Leberprobleme wie Fettlebererkrankungen
- Erhöhtes allgemeines und kardiovaskuläres Sterberisiko
- Weitere Gesundheitsrisiken wie Alzheimer-Krankheit, COVID-19-Komplikationen, Anästhesieprobleme bei Operationen
Was tun bei auffälligem Schnarchen?
Ob Murmelschnarcher oder schon Risikoschnarcher: Selbsttests liefern Ihnen erste zuverlässige Anhaltspunkte zu Ihrem Schnarchtyp. Sie sind aber keine finalen Diagnosen.
Auffälligkeiten sollten Sie stets mit Zahnärzten oder Schlafmedizinern abklären!
Was viele nicht wissen: Schnarchen kann mit zahnmedizinischen Schnarchschienen oft beseitigt werden. Bei Atemaussetzern wird ein Schlaflabor hinzugezogen.
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Weitere Klassifizierungen von Schnarchtypen nach Ursache
1. Nasenschnarcher
Hier entsteht das Schnarchen durch eine Verengung oder Blockade der Nasenwege, die den Luftstrom behindert. Das sorgt für gleichmäßige, rumpelnde oder grunzende Schnarchgeräusche. Wenn die Nasenatmung auch tagsüber beeinträchtigt ist, liegt häufig nasales Schnarchen vor.
- Anatomische Ursachen: Verkrümmte Nasenscheidewand, Nasenpolypen oder vergrößerte Nasenmuscheln.
- Vorübergehende Ursachen: Allergien oder Erkältungen, die zu einer verstopften Nase führen.
2. Mundschnarcher
Schnarchen, das durch das Atmen durch den offenen Mund verursacht wird, liegt oft an einer behinderten Nasenatmung. Rappelndes oder flatterndes Schnarchgeräusch, das bei Personen auftritt, die mit offenem Mund schlafen.
Häufige Ursachen:
- Erschlaffung des Gaumensegels oder des Gaumenzäpfchens
- Verstopfte Nase führt zur Mundatmung
3. Zungenschnarcher
Die Zunge rutscht im Schlaf nach hinten und blockiert teilweise die Atemwege. Unregelmäßiges, schubweises Schnarchen mit höherem Ton. Häufig bei Personen mit großer Zunge oder die in Rückenlage schlafen.
Häufige Ursachen:
- Erschlaffte Zungenmuskulatur
- Schlafen in Rückenlage
4. Gaumenschnarcher
Das weiche Gaumengewebe vibriert während des Atmens im Schlaf, was zu Schnarchgeräuschen führt. Flatterndes oder vibrierendes Schnarchgeräusch. Dieser Typ wird oft mit dem Mundschnarchen in Verbindung gebracht.
Häufige Ursachen:
- Erschlaffung des Gaumensegels durch Alterung oder Muskelentspannung
- Verlängertes Gaumenzäpfchen, das die Atemwege teilweise blockiert
5. Rückenschnarcher (Positionsabhängiges Schnarchen)
Schnarchen, das hauptsächlich in Rückenlage auftritt, da die Zunge und das weiche Gewebe nach hinten fallen und die Atemwege blockieren. Das Schnarchen kann unter Umständen durch Seitenlage reduziert werden.
Häufige Ursachen:
- Schlafposition: Rückenlage fördert das Zurückfallen der Zunge
- Übergewicht und Fettansammlungen im Halsbereich können die Atemwege einengen
6. Rachenschnarcher
Das Schnarchen entsteht durch Vibrationen des erschlafften Gewebes im Rachenraum. Lautes, unregelmäßiges Schnarchen, das in verschiedenen Schlafpositionen auftritt.
Häufige Ursachen:
- Erschlafftes Rachengewebe durch Alterung oder Übergewicht
- Vergrößerte Mandeln, die die Atemwege verengen
