Wie optimierter Schlaf für einen Fitness-Boost sorgt
Schlaf ist für die körperliche und geistige Gesundheit unerlässlich. Optimiert kann er für einen wahren Fitness-Boost sorgen: bei Sportlerinnern und Sportler bringt erholsamer, gesunder Schlaf höhere Leistung im Training und Wettkampf. Laut Studien liegt das daran, dass Sporttreibende, die ausreichend Schlaf haben, schneller regenerieren, mehr Muskeln aufbauen und eine bessere Ausdauer haben.
Gute Schlafqualität macht den Körper leistungsfähiger
Guter Schlaf spielt eine entscheidende Rolle für die Fitness des Körpers. Schlafen wir ausreichend, erhöht sich unser Energielevel: Dann fällt es leichter, körperlich aktiv zu werden und Sport zu treiben. Der Grund dafür liegt unter anderem in der besseren Erholung. Während des Schlafs nutzt der Körper die Zeit für die Reparatur und Regeneration von Muskeln und Gewebe. Wir sind nicht nur schneller parat für das nächste Training, die durch den Schlaf ausgeglichenere Hormonregulation sorgt zudem für die Freisetzung von Wachstumshormonen wie Testosteron – wichtig für den Muskelaufbau und die Fettverbrennung. Weitere positive Auswirkungen der ausreichenden Nachtruhe auf den Trainingserfolg sind ein gestärktes Immunsystem sowie eine verbesserte Ausdauer. Eine gute Schlafhygiene ist somit für alle Sporttreibenden ein Muss.
Vom Schlaf profitiert auch das Gehirn
Auch unser Gehirn genießt ausreichenden Schlaf nach dem Training. Kein Wunder, dass sich das in einem gesteigerten Wohlbefinden bemerkbar macht: Guter Schlaf trägt zu einer stabilen Stimmung bei und kann sogar Stress und Angstzustände reduzieren. Diese können nämlich die körperliche Fitness beeinträchtigen. Ausgeschlafen haben wir auch eine bessere Koordination und Reaktionsfähigkeit, was für viele Sportarten bedeutend ist. Zudem sinkt das Verletzungsrisiko, da wir uns aufgrund der geringeren Müdigkeit besser konzentrieren können. Ganz zu schweigen von dem Mehr an Motivation und Willenskraft: Ein ausgeruhter Geist ist oft motivierter und widerstandsfähiger, was uns bei der Einhaltung eines Trainingsplans und einer gesunden Ernährung hilft.
Aufpassen, dass das Fitnesstraining nicht zur Schlafstörung wird
Insgesamt trägt guter Schlaf erheblich zur Steigerung der körperlichen Fitness bei. So sind ausgeschlafene und ausreichend erholte Menschen oft besser in der Lage, ihre sportlichen Ziele zu erreichen und ein gesundes, aktives Leben zu führen. Damit die optimierte Verbindung aus Schlaf und Sport wirklich fruchtet und zu besserer Regeneration, Energie und Wohlbefinden führt, gilt es jedoch einiges zu beachten: Zu intensives Training – gerade direkt vor dem Zubettgehen – kann das Einschlafen und die nächtliche Regeneration stören. Daher lieber abends nur moderat Sporteln und intensiveres Training idealerweise vier Stunden vor dem Zubettgehen beenden.
In den meisten Fällen ist Muskelaufbau im Hals- und Nackenbereich förderlich für eine erholsame Nachtruhe: die Muskeln stabilisieren die Atemmuskulatur und unterstützen so die nächtliche Sauerstoffversorgung. Wird jedoch zu viel Muskelmasse im Nackenbereich aufgebaut, kann das auf die Atemwege drücken, diese verengen und zu Schnarchen mit Atemaussetzern (obstruktive Schlafapnoe) führen. So leiden etwa 40 Prozent der Bodybuilder an diesem gefährlichen Schnarchen. Bei Schlafstörungen wie der Schlafapnoe wirken sich die auf den Trainingserfolg positiven Effekte negativ auf die Gesundheit aus: Beispielsweise kann Schlafmangel – neben der ausbleibenden körperlichen Regeneration – für ein Ungleichgewicht der Hungerhormone Leptin und Ghrelin führen, was Heißhungerattacken und übermäßiges Essen begünstigt.
Somit bedeutet guter Schlaf also auch gutes Training.
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Quellen (Kurzversion):
Rieder R, Da Costa T & Wrench S (2023), Mühlbauer R (2021), TK (2022), Fietze I & Glos M (2022)