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Die richtige Schlafposition: Vor- und Nachteile vom Schlafen auf Rücken, Bauch und Seite

Welche ist die richtige Schlafposition? Die Antwort auf diese Frage wird von persönlichen Vorlieben bestimmt. Einer repräsentativen Umfrage des Matratzenherstellers bett1.de zufolge gibt es jedoch einen Favoriten: Fast zwei Drittel (63,7%) der Befragten gaben an, am liebsten in Seitenlage zu schlafen. Hingegen nur knapp jeder zehnte (9,6%) auf dem Bauch. 

Weitere 12,9% bevorzugen das Schlafen auf dem Rücken und 13,8% legen sich im Bett nicht fest und haben wechselnde Schlafpositionen. Doch was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Schlafposition?

Rückenlage

Vorteile:

  • Kann Rückenschmerzen lindern, da die Wirbelsäule in einer neutralen Position liegt und sich das Körpergewicht gleichmäßig verteilt.
  • Wenn der Kopf höher liegt als der Magen, kann die Rückenlage helfen, Sodbrennen zu reduzieren.

Nachteile:

Seitenlage

Vorteile:

  • Ist die Wirbelsäule in dieser Position gerade, wird diese – sowie der untere Rücken – entlastet, was Verspannungen und Rückenschmerzen vorbeugt. Demnach ist es für diese Lage besonders wichtig, die Matratze, den Lattenrost und das Kissen auf den eigenen Körper abzustimmen.
  • Kann beim Schnarchen helfen, da die Atemwege leichter frei bleiben und die Zunge nicht wie bei der Rückenlage durch die Schwerkraft in den Rachen rutscht.
  • Unterstützt die nächtliche Verdauung und wirkt Sodbrennen entgegen, da der Mageninhalt nicht so einfach in die Speiseröhre zurückfließen kann.

Nachteile:

  • Aufgrund der Anatomie des Körpers strengt das Schlafen in rechter Seitenlage das Herz etwas mehr an, da es das Blut wie „bergauf“ pumpen muss.
  • In falscher Position können die Hals- und Schultermuskeln belastet werden, was wiederum Verspannungen begünstigt.

Bauchlage

Vorteil:

  • Eine Blockade der Atemwege durch Zunge und Gaumen ist in dieser Position am unwahrscheinlichsten. Schlafen auf dem Bauch kann somit Schnarchen reduzieren.

Nachteile:

  • Die Wirbelsäule befindet sich in Bauchlage nicht in einer neutralen Position: Die Drehung des Kopfes und die Krümmung der Wirbelsäule sorgen für stärkere Belastungen dieser Körperteile. Verspannungen, Schmerzen sowie Druck auf die Bandscheiben sind oftmals die Folge.
  • Langfristig kann die nicht-neutrale Ausrichtung der Wirbelsäule während des Schlafes die eigene Haltung verschlechtern und bis zu muskulären Ungleichgewichten und Rückenproblemen führen.
  • Es kann ein Druck auf die Organe entstehen, der besonders die Lunge und den Magen betrifft, was wiederum erschwerte Atmung und Verdauungsprobleme auslösen kann.

 

Mein Fazit: Am vorteilhaftesten wirkt tatsächlich die meistgenutzte Seitenlage. Jedoch bietet auch sie mögliche Nachteile, die es abzufedern gilt. Gleichwohl können wir durchaus auch gesund auf dem Rücken oder Bauch schlafen – es gilt nur die richtige Schlafatmosphäre zu schaffen. Eine geeignete Matratze oder passendes Kissen sind bedeutende Punkte für eine gute Schlafqualität. Und auch andere Helfer wie beispielsweise zahnärztliche Anti-Schnarchschienen sorgen hier für erholsamen Schlaf. Denn: Wenn wir uns in der besten Schlafposition, der Seitenlage, unwohl fühlen, dann kommen die vermeintlichen Vorteile wahrscheinlich gar nicht zum Tragen.

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Quellen:

Cary D, Jacques A & Briffa K (2021); Zhang Y et al. (2022); Person EMD et al. (2015); Pötzsch F (2023); Bett1.de (2023); Bloomfield R, Noble DW &Sudlow A (2015); Meyers W, Herbst J & Jolley S (1981); Dantas RO & Aben-Athar CG (2002)

Über mich

Hallo, ich bin Ingo, Euer wissensdurstiger Schlafforscher

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